Dieses mal gab es auf
der Transtalk SHG einmal wieder ein haariges Thema oder
besser gesagt, wie man diese fiesen Plagegeister genannt
Haare permanent loswerden kann.
Nach mehreren Jahren hatten wir einmal wieder das Thema
Nadelepilation auf der Tagesordnung. Zu diesem Thema hatten
wir Sylke Herzog, die Inhaberin des Enthaarungsstudio
„BodyHairKiller“ aus
Waldorf eingeladen.
Wie viele von Euch wissen, gibt es je unterschiedliche
Methoden der Haarentfernung.
Da gibt es zum einen die Rasur, die Depilation und die
Epilation, wobei die letztgenannte Methode auf eine
dauerhafte bzw. permanente Methode der Haarentfernung
abzielt, während die Rasur und die Depilation nur eine
vorübergehende bis kurzzeitige Haarentfernung darstellt.
Es muss auch zwischen einer dauerhaften und eine
permanenten
Epilation unterschieden werden.
Zu der Epilation gehören die Haarentfernungsmethoden mit
hochenergetischem Licht z.B. Laser, Xenon Licht usw., sowie
die Nadelepilation, wobei es auch bei der Nadelepilation
unterschiedliche Verfahren gibt.
Die Methoden mit
hochenergetischem Licht haben allesamt ein Problem bzw.
funktionieren nicht mehr, wenn die Haare hell oder ergraut
sind, da sie das Melanin in dem Haar zur Aufnahme der
Lichtenergie benötigen. Auch gibt es Probleme wenn die haut
sonnengebräunt ist.
Eine Abhilfe kann da
die Nadelepilation schaffen.
Bei der von Sylke angewandten
Blend Methode wird mit Gleichstrom und mit
hochfrequentem Wechselstrom gearbeitet. Dabei wird mit einer
Nadel in den Haarkanal gestochen (nicht ins Fleisch) und
dann wird zunächst Gleichstrom angelegt.
Die Kundin hält dabei eine Anode, einen zweiten Kontakt in
der Hand, damit der Strom durch den Körper fließen fließen
kann.
Dieser Gleichstrom erzeugt durch die körpereigenen Salze,
sowie dem Körperwasser eine Natronlauge. Der nun angelegte
Wechselstrom erhitzt diese Lauge, damit sie schneller und
stärker wirken, und die Haarwurzel schädigen kann. Die Wärme
wirkt somit als Katalysator.
Nach einigen Sekunden
des Einwirkens wird das Haar mit einer Pinzette aus dem
Haarschaft gezogen, und von der Kosmetikerin begutachtet. Am
unteren Ende des Haares kann sie dann feststellen, in
welcher Wachstumsphase sich das Haar befunden hatte.
Von außen kann das leider nicht vor dem Epilieren festgestellt werden.
Befand sich das Haar in der richtigen Wachstums- Phase, ist das
Haar mit größter Sicherheit endgültig entfernt worden. In anderen
Fällen kann eine Nachbehandlung der Epilation dieses
betreffenden Haares notwendig werden.
Nach der Epilation
werden die behandelten Stellen noch mir einem Gel
eingerieben, um eine Beruhigung und eine Entzündungshemmung
der Stellen zu bewirken, sowie mit einer Blaulichtlampe
beleuchtet, welche ebenfalls eine entzündungshemmende
Wirkung haben soll.
Als Testkandidatin stellte sich Janine zur Verfügung, an
deren Arm 2 Haare demonstrativ entfernt wurden. Janine sagte
uns,
dass sie keinen sehr großen Schmerz verspürt hätte,
vielleicht vergleichbar mit einem Mückenstich.
Eine Gesichts Epilation Demonstration war an diesem Abend
leider nicht möglich, weil man dazu nicht rasiert sein darf
und das Haar sichtbar sein muss. Welche unserer
Besucherinnen wollte schon unrasiert zum Themenabend
kommen ?
Während der sehr
fachkundig vorgetragenen Powerpoint Präsentation und im
Anschluss ergaben sich eine angeregte Diskussion und ebenso
viel Fragen, die von Sylke Herzog sehr gut und fachlich fundiert
beantwortet werden konnten.
Auch das Klima wähnend
des Vortrags war neben dem notwendigen Ernst bei der Sache
sehr ausgelassen und entspannt.
Auch erwiesen sich Sylke und ihr Mann als recht interessiert
und verständnisvoll für die Belange von Transgendern, so
dass man Transgendern, die eine verständnisvolle und
diskrete Umgebung für ihre Nadelepilation Behandlung suchen,
die Firma BodyhairKiller guten Gewissens
empfehlen kann.
Sie nahmen beide im
Anschluss auch an unserem geselligen Transgender
Beisammensein im Hotel Santo teil und möchten, so wie es ihre
Zeit erlaubt, auch gerne wieder zu uns kommen.
Vielleicht ergibt sich auch dabei eine Möglichkeit die Leute
persönlich kennen zu lernen und anzusprechen bzw. noch
anstehende Fragen loszuwerden.
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