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Transtalk SHG- Themenabend  im  März  2011
Gesprächsabend mit Dr. Jatzko


Thema:             Frage- und Diskussionsrunde mit Dr. med. Hartmut Jatzko
Moderation:     Dr. med. Hartmut Jatzko

Hinweise:
Dr. Jatzko ist Facharzt für Innere Medizin, Psychatrie/Psychotherapie, Psychosomatische Medizin. Er gehört zum Arbeitskreis Transsexualität für Rheinland-Pfalz/Saarland und erstellt in diesem Zusammenhang auch Gutachten von Betroffenen für die entsprechenden Gerichte. Dr. Jatzko wird über seine Erkenntnisse und seine Arbeit im TS Bereich berichten und auch gerne Fragen beantworten, die uns schon immer unter den Nägeln brannten.
Es sind auch Diskussionspunkte zu psychologischen Themen möglich.
 

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Dr. med. Hartmut Jatzko
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Der Themenabend der Transtalk SHG war mit 23 Teilnehmern auch diesmal wieder außerordentlich gut besucht. Als Referent hatten wir Herrn Dr. Hartmut Jatzko, Arzt für Innere Medizin, Psychiatrie und Psychosomatische Erkrankungen zu Gast. Mit weit über 100 Gutachten für Transsexuelle sicher ein kompetenter Ansprechpartner.
Dr. Jatzko erzählte von seiner Kindheit in den deutschen Ostgebieten, den Wirren des 2. Weltkrieges und wie er durch die Zeit immer wieder die Erfahrung machte, das er gerade von Menschen die für Feinde gehalten wurden, oder von denen man am wenigsten Anteilnahme erwartete, Hilfe erfuhr.
Dies bewog ihn letztenendes den Beruf des Mediziners zu ergreifen, sich für Minderheiten  einzusetzen  und sich humanitär zu engagieren.
Er führte aus, das alles an unserer Seiensweise organisch gebunden sei und demnach auch das Gehirn als Schaltzentrale und Steuerungssystem unseres Körpers natürlich als Organ zu werten sei.
Daher sei das Empfinden einer TS eben organisch bedingt, keinesfalls eine Störung  sondern eine andere Art der Normalität.
Im Laufe der Diskussion und Fragestellung  wurde auch angeschnitten welche Auswirkungen die eigene Wahrnehmung haben kann wenn sie nicht oder nur bedingt gelebt werden kann:
So kann sich der Wunsch nach Transition beispielsweise als Borderline Syndrom niederschlagen.
Oder ein DWT trägt weibliche Unterwäsche als Hülle des “Andersseins” unter seiner männlichen Kleidung.
Viele wissen  oftmals noch nicht ihre Gefühle des Andersseins einzuordnen. Zur Selbstfindung ist sicher psychologische Begleitung der richtige Weg.
Der Psychologe ist sicher auch der Ansprechpartner wenn es um Hilfestellung im sozialen Bereich  rund um den Transidenten geht.
Der Mediziner ist dann gefragt, wenn eine medizinische Begutachtung vorgenommen, und eine hormonelle Behandlung eingeleitet werden soll
Letztenendes kam auch noch die Frage nach dem Sinn einer SHG auf:
Erfahrungsaustausch, Infos rund um die Transition, Kontaktadressen von Spezialisten etc. sind im Angebot einer Selbsthilfegruppe. Aber wichtiger noch, dort Freunde zu finden, die uns wohl tun.

Rita Duvalle
Team Transtalk Karlsruhe

Vorausschau auf die kommenden Themenabende:

Der nächste Themenabend:

Thema:                   
Perücken und Haarteile - Qualität und Pflege von Zweithaar
Moderation:
            Michaela Butsch-Magin, Fa. Faridéh-Styling 
Datum                    15. April 2010
Beginn:                    19:30 Uhr                      
Ort:                          
Achtung Ortsänderung:
                                 Tagungsraum des Hotel Santo. (Ein Stockwerk über der Bar)


Hinweise über den kompletten Terminkalender 2010 findet ihr hier: Terminkalender 2011 ►

Letzte Änderung am 31.03.11