| Auf dieser Seite soll ein kleiner Rückblick gegeben 
		werden wo die geselligen Treffen, die Arbeit und Beratung für Transgender des Transtalk Karlsruhe seinen 
		Ursprung hatten.Die Transtalk Gründerin Manuela Schwab 
		hatte einen kleinen Laden in Karlsruhe "Ars 
		Vivendi".
 In einem kleinen Nebenzimmer ihres Ladens hatte sie eine Beratung für 
		Transgender jeglicher Gruppierung  eingerichtet.
 Man konnte sich hier in Sachen typgerechte Bekleidung, Schminken, die 
		richtige Perücke  und vieles mehr beraten lassen. Auch war es 
		möglich die notwendigen Utensilien bei ihr mal auszuleihen und zu bestellen.
 Sie hatte eine Palette an Kleidern und Perücken in ihrem 
		Beratungszimmer,  damit  sich 
		die Kundinnen umziehen, anprobieren und den richtigen Kleiderstil für sich finden 
		können.
 
 Das Allerwichtigste bei ihrer Beratung war aber, dass man die 
		Gelegenheit hatte, dass jemand anders einen im Wunschgeschlecht zum 
		ersten mal sah und als etwas ganz normales wahrnahm. Das war ein ganz 
		neues beeindruckendes Erlebnis für mich.
 Da gab es doch wirklich Menschen da draußen , die einen so annahmen, wie 
		man war oder sein wollte, ohne jegliche Probleme. 
		Das war zur damaligen Zeit noch ein Novum !
 
 Das gab sehr viel Auftrieb und Selbstvertrauen, bei mir war das so etwas 
		wie eine 
		Initialzündung für mein späteres Leben.
 Ein Erlebnis, welches ich bei Manuela damals hatte, hat auf mich soviel 
		Eindruck hinterlassen, dass ich mir vornahm später einmal solche 
		Hilfe auch anderen Transgendern zuteil werden zu lassen. Daran arbeite 
		ich beim Transtalk heute noch.
 
 Das Konzept begann damals im Jahre 1998:
 Schon Manuela Schwab hatte damals das Konzept 
		vertreten in einem separaten Räumlichkeiten  den Leuten eine individuelle Hilfe 
		zu bieten und beim geselligen Zusammensein im öffentlichen Lokal die 
		Geselligkeit zu pflegen.
 Einen Unterschied zwischen TS, TV oder anderen Transgender Gruppierungen 
		gab es für uns nicht.
 
 Auch wenn der Transtalk sein Angebot in den laufenden Jahren stetig 
		ausgebaut hat, sind wir doch diesem Prinzip und den Ideen der Gründerin 
		des Transtalk Manuela Schwab stets treu geblieben.
 
 Nun lest bitte einen Bericht, den ich Emilia Klinger im Jahre 1998  damals noch 
		als Kundin von Manuela Schwab auf meiner damaligen privaten Homepage geschrieben 
		hatte.
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  Bilder oben zum Vergrößern bitte anklicken
 | Die ersten geselligen Treffen im 
		ChekinWährend Manuela in ihrem Nebenzimmer des Ladens Beratungen 
		und Betreuung für Transgender abhielt, wollte man auch in der Gruppe das 
		gesellige Beisammensein pflegen. Man traf sich jeden dritten Freitag im 
		Bahnhofsbistro Checkin in lustiger 
		Runde. Damals so ca. 10-15 Leute.
 
		
		 Da vor dem Jahre 2000 keine Bilder gemacht wurden, 
		hier Bilder erst aus diesem Jahr. | 
  
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  | Schminkberatung im Nebenzimmer des ARS Vivendi:Das erste mal, dass mich jemand als Frau gesehen hatte, war bei einer 
		Schminkberatung bei Manuela.
 Sie ist Inhaberin des Ars Vivendi Shops in Karlsruhe und bietet solche 
		Beratungen an.
 Da ich als Transvestit in der Öffentlichkeit möglichst nicht auffallen 
		möchte, muss ich natürlich gut geschminkt sein. Deshalb hatte ich mich 
		entschlossen, eine solche Beratung in Anspruch zu nehmen.
 Ich hatte aber einige Flöhe im Bauch dort hinzugehen, weil mich ja 
		bisher noch niemand zuvor als Frau gesehen hatte.
 Ich redete mir aber ein: "Bleibe ganz ruhig und lass dir nichts 
		anmerken", was sich hinterher als ganz richtig erwiesen hatte, denn 
		Manuela machte das ganz toll und es war eine richtig gute Atmosphäre. 
		Sie fragte mich, wie ich denn gerne geschminkt werden möchte, eher 
		dezent, oder mehr schrill. Ich sagte eher dezent, denn ich möchte mich 
		in der Öffentlichkeit bewegen und da möglichst wenig auffallen, und eine 
		Drag Queen bin ich auch nicht.
 Sie begutachtete zuerst meine Perücke und die Augenfarbe, Brille usw. 
		und schlug mir dann ein passende Schminkvariante vor.
 Meine Anspannung lockerte sich zusehends durch diese angenehme 
		Atmosphäre.
 Als wir mit Schminken fertig waren, hatte ich die Möglichkeit, mich 
		vollends als Frau zu stylen, denn Manuela hatte mir angeboten, auch die 
		Art zu beurteilen, wie ich mich kleide. Ich zog dann nacheinander 
		verschiedene Kleider und Röcke an und ließ mich von Manuela darin 
		begutachten und filmen.
 Es kam dann auch noch Anna eine Verkäuferin des Ladens vorbei, was für 
		mich völlig überraschend und etwas peinlich war. Schließlich hatte ich 
		nicht damit gerechnet, dass noch eine andere Frau anwesend ist. Anna 
		sagte: "Wow, sind das Beine, da kann ja so 
		manche Frau neidisch werden". Das war für mich eine ganz 
		wichtige Bemerkung, denn schließlich hatte ich mich schon oft gefragt, 
		ob ich es wagen kann, mit diesen Beinen einen kurzen Rock zu tragen.
 Ich lief dann noch eine Weile wie ein weibliches Model durch den Laden 
		und ließ mich zur Erinnerung von Manuela filmen.  Ich hätte mir so etwas 
		früher nie träumen lassen.
 Die Kleider auf den linken Bildern und diese schwarze 
		Perücke konnte ich mir aus Manuelas Utensilien ausleihen.Mir tut es heute noch leid, dass ich dieses grüne Kleid auf den Bildern 
		oben nicht gekauft hatte.
 Als ich mich entschloss es zu kaufen, war es leider schon weg.
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